Erinnerung

obstteller1aa
Immer wenn ich Bilder wie diese male begleitet mich eine Geschichte, die mich immer verfolgen wird.

Dezember 1944. Ich war 10 Jahre alt. Lebte mit meinen Eltern in Essen, dem Ruhrpott. Ständige nächtliche Bombenangriffe waren die Regel. Hinein in den Bunker, heraus aus dem Bunker. Mehrmals in der Nacht. Das hiess: einschlafen, aufwachen, einschlafen aufwachen, und, und und.
Endlich war es soweit. Meine Mutter und ich wurden evakuiert. Heraus aus dem Chaos. Diese ständige Zermürbung hinter sich lassen.
Wir fuhren gen Süden. Es war Nacht. Mehrfach wurde die Fahrtrichtung gewechselt. Mal fuhr der Zug, mal stand er.
Am nächsten Morgen erreichten wir die Gegend um Giessen. Der Zug hielt auf freier Strecke an. Wir standen inmitten eines ländlichen Gebietes. Bauern kamen und hielten Körbe mit Obst an die Zugfenster. Meine Mutter hatte das Fenster heruntergeschoben. Ein grosser Korb, voll mit rotbackigen Äpfeln wurde an unser Fenster hochgestemmt.
pfel1a
Meine Mutter nahm so viel Äpfel sie nur konnte. Ich war ganz aufgeregt. Ich hatte schon lange keine Äpfel mehr gesehen.

Wir waren heraus aus dem Bombardement. Es ging weiter ins Schwabenland.
ensemble1aa

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